Adieu, 2015, es war schön mit dir …

So, das Jahr ist erledigt, auf ein Neues!
Vorher noch schnell der obligatorische Rückblick.

Buchveröffentlichungen:
Mal schauen, ob ich alle zusammenkriege.
– Wanted Judd. Ein Western, yippieh! Gemeinschaftsdings mit Sandra Busch. 🙂 Keine unnötig komplexe Story, dafür sehr viel Spaß. Und Indianer. Und ein beklopptes Pferd. Ein Mord, ein Banküberfall und eine wilde Hetzjagd. Und natürlich raubeinige bis honigsüße Liebe. Hach!
– Like an avalanche. Boys Love. War nicht geplant, aber die Jungs wollten halt. Und wenn so eine Lawine niederrumst – eine echte, keine sprichwörtliche! – dann ist da auch echt Not am Mann und ich musste den Jungs eben helfen. War auch sonst nicht leicht mit den beiden …
– Für ein Lächeln von dir. Ein sehr, sehr persönliches Buch. Trauer. Non gay. Was hab ich geheult!
– Change for cruelty. Dylan und Sammy zum Vierten. Moody in bösartiger Höchstform! Sid will auch mitspielen und Klein-Robin mausert sich.
– Im Visier der Jäger. Ein Gemeinschaftsdings mit und für Brigitte Melchers. Gestaltwandler versus Paparazzi. Die Liebe hat’s nicht leicht …
– Das Sternenmal. Noch ein Gemeinschaftsdings, diesmal wieder mit Sanna. Dystopischer Paleo-Steampunk. Eisenzeitliche Jäger auf Säbelzahnkatzen mit Funkgeräten und Plänen für Heißluftballons. Mein persönliches Buchhighlight des Jahres unter den neuen Babys. 🙂
Außerdem noch zwei weitere Bücher unter anderem Namen in anderen Gefilden.

Nächstbuch ist angefangen. Wieder ein Gemeinschaftsdingens mit Sanna. Noch unbetitelt. Es wird zur Abwechslung mal wieder zeitgenössische Boys Love. 😀
Hab diversen Kleinkram angefangen, der dann irgendwann mal beendet wird.
Das war’s. Schreibtechnisch für meine Verhältnisse ein bisschen wenig. Da es privat sehr bunt bei mir zugegangen ist dieses Jahr, kann ich trotzdem mehr als zufrieden sein. Dazu dann gleich.

Im Januar hatten wir ein privates Autorentreffen in Hannover. Ein Traum!
Es gab eine Lesung in Neubrandenburg im April. Die war jetzt eher ein trauriger Witz, weil es keine Zuhörer gab, die nicht entweder zur Autoren- oder Organisatorenriege gehörten. Ich durfte allerdings für 5 Minuten vor dem frisch gewählten und sehr nervösen Bürgermeister des Städtchens lesen. Er hat auch höflich applaudiert, obwohl ich ein wenig „draußen“ war. Lag nicht an seiner Präsenz, sondern am organisatorischen Chaos drumherum. Egal! Es war ein wundervolles Zusammentreffen mit Sanna, Chris P. Rolls, Jobst Mahrenholz, Sabine Damerow, T.A. Wegberg und Dennis Stephan. Und natürlich Simon vom Deadsoft Verlag.
Danach wäre es eine unerträglich lange Durststrecke bis November zur BuchBerlin gewesen, also gab es noch mal ein Zwischentreffen in Hannover im August. Direkt im Anschluss am Familienurlaub in Wales, der ein ab-so-lu-ter Traum war. Diese Landschaft! Will sofort wieder zurück …
Das Treffen war auch wundervoll, obwohl Swantje Berndt fehlte und Sanna vorzeitig fahren musste. 🙁 Na ja, und dann die wundervolle BuchBerlin. Ein Rausch der Glückseligkeit, ich zehre immer noch davon.

Privat: Mein Angetrauter hat seit letztes Jahr Oktober eine Arbeitsstelle, die 550 km von diesem Haus entfernt liegt. Ich bin nun also seit 15 Monaten semi-alleinerziehend und in der Woche stets Strohwitwe. Abends wird geskyped und tagsüber manchmal ein halbes Dutzend Mal telefoniert, um alles zu regeln, denn mit zwei pubertierenden Teenager-Mädels, von denen eine aufs Abi zusteuert und die andere auf den Realschulabschluss (beide werden gleichzeitig mit der Schule fertig) ist es zeitweise gar nicht so lustig hier.
„Mama, erklär mir mal Integralrechnung.“
– Schatzi, deine Mutter war die mit der Dyskalkulie …
„Mama, schau mal meine Englischinterpretation durch.“
– Sehr hübsch, mein Engel. Feiner Wortschatz. Nur die Grammatik, da hast du leider nicht rechtzeitig „hier“ gebrüllt. Gib mal den Rotstift rüber!
„Mama, lies mal meine Gedichtsanalyse, hab ich alle Stilmittel gefunden?“
– Stilmittel, oh Mann, da war doch mal was … so vor 25 Jahren oder so … Ich kann dir aber sagen, dass da ein Sack Kommata drüber ausgeschüttet gehört. Du kannst die Dinger nicht einfach ignorieren, weißt du?“
„Mama, erklär mir noch mal die Meiose.“
– Wieso macht ihr die denn schon wieder, die hattet ihr jetzt seit der 8. zum wievielten Mal?“
„Keine Ahnung, aber ich hab sie noch kein einziges Mal verstanden.“
– *gna!*

Dazwischen Termine, Lektorate (15 Stück dieses Jahr, wenn ich keines vergessen hab und jedes einzelne war genial!), Mama-Taxi spielen, Haushalt schmeißen, Garten pflegen.

Sorgen um meinen Bruder, der einen Autounfall hatte und noch immer unter den Nachwehen leidet. Dauersorgen um meinen krebskranken Papa und meine quasi blinde Mama, und meine herzkranke Schwiegermama. Eigene Gesundheitsprobleme. Geburt meines, öh, 7.? Neffen. Intensive Suche nach einem schönen Häuschen im Hamburger Hinter-Hinterland. (Richtung Itzehoe). Im Sommer 2017, wenn die Mädels mit der Schule fertig sind, reißen wir hier nämlich sämtliche Brücken ab und ziehen zu meinem Schatz. 🙂 🙂 🙂

Ich bin sehr viel Fernbus gefahren in diesem Jahr. Die stressigste Tour war:
6.00 Uhr morgens Aufbruch zum Düsseldorfer Bahnhof.
8.30 Uhr Fernbus nach Hamburg.
13.15 Uhr Ankunft, Weiterfahrt mit Zug nach Itzehoe
15.00 Uhr Ankunft, Rumgammeln in einem Eiscafé
16.00 Uhr Zusammentreffen mit Herzallerliebsten
17.00 Uhr Hausbesichtigung
17.45 Uhr ab ins Auto
22.00 Uhr Ankunft daheim

Touren von dieser Sorte sehe ich 2016 mehrfach auf mich zurollen. Wir müssen das Thema Hauskauf bis Ende des Jahres in trockene Tücher gewickelt haben. Außerdem Bewerbungsgespräche mit den Mädels für die geplanten Ausbildungen – da kann man nicht drauf hoffen, dass das jeweils beim 1. Versuch klappt.

Mit der Schule wird es 2016 noch viel, viel anstrengender werden, das steht fest. Es wird ein Jahr der Entscheidungen werden, der Vorbereitungen auf das Jahr der großen Veränderungen in 2017. Ich hab ein kleines bisschen Angst vor dem, was da alles auf mich zukommt. Und ich freue mich riesig darauf. Auch auf die Geschichten, die ich erzählen will. Auf weitere Treffen mit meinen Freunden, die ich jetzt schon wieder wie irre vermisse. Und auf jede Sekunde mit meinem Schatz, wann immer wir zusammen sein dürfen.
2015 war nicht einfach, unter dem Strich aber sehr erfolgreich.
2016, ich komme!

Ich wünsche jedem, der treu und lieb bis hierher durchgehalten hat, dass er 2015 ebenfalls zufrieden abschließen darf. Kommt gut ins neue Jahr, möge es euch Gesundheit, schöne Stunden und Glück bringen. 🙂 🙂 🙂

6 Kommentare zu “Adieu, 2015, es war schön mit dir …”

  1. Stine sagt:

    Frohes neues Jahr ^^ Ich hoffe, du und deine Liebsten sind schwungvoll, aber heil, ins neue Jahr gerutscht ^^

    • Sandra sagt:

      Vielen Dank, wir haben es gut hingekriegt. 🙂 Ihr hoffentlich auch?

      • Stine sagt:

        Jup, hat geklappt. Mein Göttergatte und ich haben uns auch dezent aus allen großen Feierlichkeiten rausgehalten. ^^ So kann man dann wie ein junges Reh morgens aus dem Bett hüpfen, statt als Schnapsleiche vor sich hin zu gammeln
        ^^

        • Sandra sagt:

          Klingt doch super! Wir konnten nicht früh in die Heia-Kiste, obwohl wir selbst auch nicht gefeiert haben. In der Wohnung über uns ging die wilde Luzie ab und es wurde erst nach 2.00 Uhr morgens leise genug, dass man seine eigenen Gedanken wieder hören konnte. 😀

  2. Svenja sagt:

    Ich bin reichlich spät, aber wollte trotzdem noch ein gutes neues Jahr 2016 wünschen mit viel Glück, Gesundheit und Erfolg für die ganze Familie.
    Unsere Familie ist kleiner geworden nachdem meine Katze letztes Jahr im September wegen Krebs eingeschläfert werden musste und ich vermisse sie sehr. Kurz darauf verstarb auch mein Opa, der mir ebenfalls sehr wichtig war. Ich hoffe, die beiden schauen jetzt auf mich herab und begleiten meinen Weg von oben.
    Gleichzeitig habe ich jedoch meinen Traumjob in einer Bibliothek gefunden (der Traum für wohl jede Bücherratte) mit den besten Kollegen, die man sich wünschen kann, was für Ablenkung und auch Freude sorgt. 🙂

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