Häppchen? Sanna und ich basteln fleißig am nächsten Buchbaby, wer mal gucken will … 🙂
„Nun komm schon.“ Ande sprang auf und streckte die Hand nach ihm aus, um ihn von dem Sofa hochzuziehen.
Einen Moment später fand er sich an der Wand wieder, gegen die er brutal geschubst wurde und blickte erschrocken in Tilos wutverzerrtes Gesicht.
„Pass mal ganz genau auf, Spackel. Ich weiß nicht, was du von mir willst oder warum du meinst, dich mit mir abgeben zu müssen. Ich brauche kein Mitleid, ich brauche keinen rettenden Engel vom Nachbardach und ganz bestimmt brauch ich keinen, der mir sagt, was gut für mich ist! Vielen Dank für die Brötchen, die waren echt lecker. Iss die in Zukunft mit deinen Kollegen oder wem du willst und lass mich in Ruhe. Ich bin ein reicher Wichser aus den oberen Sphären, Kleiner. Mein Job ist es, bis Mittags zu schlafen, den Tag mit Nichtstun zu verplempern und das Geld meines alten Herrn durchzubringen. Du kommst aus den Niederungen, wo man mit den Hähnen aufsteht, den ganzen Tag fleißig plockert, abends „Wer wird Millionär“ und so’n Scheiß anschaut. Du kannst deiner Welt nicht entfliehen und ich meiner auch nicht. Klar? Hör auf, mir nachzulaufen, an meiner Tür zu klingeln und mich in die Sonne zerren zu wollen. Lass. Mich. In. RUHE!“
Tilo war ihm nah genug, dass Ande die Hitze seines Körpers und jeden der hektischen Atemzüge spüren konnte, obwohl sie sich nicht berührten. Erschrocken über diesen Ausbruch wusste er nicht, wie er reagieren sollte, bis er Voltaires Gekläffe wahrnahm, der an ihnen beiden hochsprang.
„Sitz!“, befahl er und war froh, dass der Dackel brav gehorchte. Nicht, dass Tilo in seiner Wut nach ihm trat, ohne es zu wollen!
„Hast du mich verstanden?“, fragte Tilo mit gefährlich leiser Stimme.
Langsam sickerten seine Worte durch und weckten seinen eigenen Zorn. Dieser arrogante, dämliche Schnösel!
„Meine Güte, blas dich nicht so auf, ich wollte …“
Weiter kam er nicht. Er wurde grob an den Oberarmen gepackt und heftig genug durchgeschüttelt, dass er zweimal mit dem Hinterkopf gegen die Wand knallte. Sein erschrockener Schmerzlaut brachte Voltaire in Aufruhr und Tilo zum Stillstand. Der arrogante, dämliche Schnösel ließ ihn los, Betroffenheit im Blick, und wich vor ihm zurück.
Ande tastete schockiert über die Stelle, die er sich angeschlagen hatte. Kein Blut, eine dicke Beule würde es trotzdem werden. Leicht benommen beugte er sich über den Dackel und streichelte ihn beruhigend, bis der ihm über die Hand leckte und nahm ihn dann hoch.
„Okay, ich lass dich in Ruhe. Verreck halt einsam in deinem Selbstmitleid, was du willst“, murmelte er verbittert.
Stille …
… Nacht
Gespannte Stille …… 🙂 (wann können wir endlich die ganze Geschichte lesen?)
Das wird noch ein wenig dauern, so Ende Februar vermutlich. 🙂
Das dürfte spannend werden ^^
Was ist „Ande“ für ein Name? Skandinavisch oder so? Höre (bzw. Lese) ich jetzt zum ersten mal.
Hallo Stine! 🙂
Ande kannte ich vorher auch nicht, den Namen hat Sanna gewählt. Ich hab in der Recherche zwei Aussagen gefunden: Einmal afrikanische Herkunft unbekannter Bedeutung und einmal bayrische Koseform von Andreas.
Kennt ihr die Comedians „Mundstuhl“ nicht? Ande Werner ist der Herr ohne Brille. Der Name wird von andreios abgeleitet und kommt u.a. aus dem Niederländischen, wo er auch als Mädchenname gebräuchlich ist. Die afrikanische Herkunft ist mir neu 🙂
Nie gehört. 🙁
Und die niederländische Ableitung hat mir Tante Google auch nicht erzählt. *schimpf*
……. (neugierieg schau) …… wie geht es weiter?????
Freue mich schon auf die Veröffentlichung
Das eBook sollte hoffentlich heute rauskommen, am 28.2. folgt dann der Print. 🙂