Wie ich gerade einen Namen für eine Nebenfigur suchte, wurde mir bewusst, dass ich wirklich schon viele benutzt habe. Dann wurde mir noch klar, dass ich den Namen, den der Held meines aktuellen Drittskripts trägt (aus irgendeinem Grund schreibe ich gerade alles mögliche parallel), bereits für eine wichtige Nebenfigur in einem bereits veröffentlichtem Buch verwendet habe.
Das wiederum veranlasste mich zu einem tief seufzendem „hachja“ und der brachte die Lust, mal nachzuschauen, was die ganzes Schnuffels, die ihr Happy End bereits hatten, eigentlich gerade so Schönes machen.
>>>>>>>>>>>>>>>Warnung vor Spoilern<<<<<<<<<<<<<<<<
Wer noch nicht alle meine Werke kennt, dies aber irgendwann schaffen will, sollte jetzt überlegen, ob er weiterlesen möchte, denn ich werde gnadenlos spoilern. Dabei gehe ich einigermaßen chronologisch in der Reihenfolge der Veröffentlichungen vor.
Den Anfang macht selbstverständlich Ni’yo. Er war mein erster Held, und auch wenn eine Mutter keine Lieblingskinder haben soll, er liegt mir am meisten am Herzen. Physisch ist er der stärkste meiner Jungs – Drache, Mensch und Dunkelelf, und mächtig genug, dass er die Götter herausfordern könnte, wenn er wollte. Seelisch gehört er zu denen, die vollständig zerbrochen sind und es trotzdem schafften, wieder aufzustehen. Natürlich nur dank Jivvins treuer Liebe. Die zwei sitzen zusammen mit Lurez und Brynn auf ihrem Lieblingsfelsen, betrachten zu viert den Sonnenuntergang und unterhalten sich dabei sehr, sehr ernst. Ni’yos Schwester Lynea ist wirklich schon lange verschwunden und man hat beunruhigende Gerüchte gehört … Sie wissen noch nicht, ob sie der Sache nachgehen wollen, denn Ni’yo ist weiterhin labil, hat seine Ruhe redlich verdient und auch die drei anderen sind nicht allzu erpicht auf Kampf, Abenteuer und drohendem Tod. Eigentlich genießen sie Friede, Freundschaft und freie Liebe viel zu sehr, um sich die Schwerter zu packen beziehungsweise auf die Pfoten zu machen. Uups, jetzt haben sie genug gequatscht und amüsieren sich damit, zu dritt über den armen Ni’yo herzufallen und ihn auszukitzeln, dass er fast vom Felsen stürzt. Wie die kleinen Kinder. Tsss. 😀
Schauen wir mal bei Lys und Kirian vorbei. Ich hab’s schon häufiger erzählt, die beiden sollten lediglich eine kleine Kurzgeschichte füllen und auf einmal waren es drei Romane und eine Verbrüderung mit den Rashmindern.
Also, in Onur sieht es prima aus! Das Königspaar hat gerade eine Reformierung der Erbfolgegesetze geschafft, indem sämtliche Mitglieder des Kronrates wahlweise finster bedroht wurden (Kirian hat seine Spezialität des tödlich-eisigen Blickes nicht verlernt!) oder mit kaum verhüllten Andeutungen eines grausigen Schicksals in Panik versetzt (Lys kann so unglaublich fies sein, wenn er unbestechliche Logik mit dem Hauch eines Lächelns vorbringt). Elyne ist glücklich mit Tomar und ihren Kindern und – oh lalala! Anniz ist Mutter geworden, trotz fortgeschrittenen Alters! Ein bildhübscher Junge, Albor hört seit Tagen nicht auf zu grinsen.
Die Rashminder sind gerade beschäftigt, bei denen schau ich gleich noch mal vorbei.
Vorher sind zwei Liebchen dran, die weniger bekannt sein dürften: Illyz und Nandreju aus der Kurzgeschichte „Sturmmacht“, die in „Gayheimnisse Reloaded“ erschienen ist.
Ich wurde gebeten, den beiden einen ganzen Roman zu widmen. Und wenn ich sie mir so anschaue … Nandreju hat wirklich einiges zu erzählen und Illyz ist so herrlich unerfahren und verliebt und sehr, sehr traurig, weil er glaubt, er würde Nandreju niemals mehr wieder sehen …
Hachja.
Irgendwann vielleicht. Meine Güte, es gibt so dermaßen viele Geschichten, die ich erzählen muss! Ich sollte mich von einem Vampir beißen lassen, damit das auch klappt. Vorzugsweise Far oder Song, auch wenn das nicht meine eigenen Jungs sind. Oder vielleicht auch gerade deswegen? *zuSannarüberwink*
Iyen und Rouven hab ich schon ewig nicht mehr gesehen. Gut schauen sie aus! Rouven hat einige Oshanta-Techniken erlernt und braucht sich wirklich nicht fürchten, sollte er mal wieder unvermutet einem Attentäter gegenüberstehen. Aber wer würde auf die Idee kommen, dass dieser stattliche junge Mann, der da gerade mithilft, eine Kamelkarawane durch die Wüste zu führen, ein Prinz sein könnte? Genau wie Iyen hat er das Gesicht verschleiert, sodass gerade noch die Augen sichtbar sind. Das schützt nicht nur vor der erbarmungslosen Sonne und dem Sand, sondern hilft Iyen auch, seine Oshanta-Perlen zu verbergen. Draußen in der Welt ist er gehasster und gefürchteter Ausgestoßener, hier in der Wüste ein geehrter Krieger. Kein leichtes Leben, aber sie sind zufrieden. 🙂
Okay, schnell mal bei Colin (Ricky) und Thomas vorbeischauen. Colin hat die Ausbildung abgeschlossen und – oh, okay, die beiden observieren gerade einen Drogenkurier. Ich sollte wohl besser nicht stören. Wenn ich mir die heißen Blicke anschaue, die die beiden sich zuwerfen, haben die zwei allerdings gerade Dinge im Sinn, die nichts mit konzentrierter Observierung zu tun haben. Tsss. Jungs, passt lieber auf, sonst verpasst man euch andere Partner!
Nun aber los zu den Rashmindern, die ja nach Onur übergesiedelt sind. Ich kann gerade bloß Natt und Cael finden, die schwitzend und stöhnend über den Boden rollen – nein, nicht das, was ihr denkt, sie liefern sich einen waffenlosen Kampf, bei dem keiner dem anderen was schuldig bleibt, staunend beobachtet von den Rekruten der Waffenschule; wenn die mal groß sind, wollen die das auch können.
Hm – ach, Eryk und Kaiden hängen gerade in Irtrawitt ab! Zum Glück nicht in der Nähe des Layns, der an Kaiden vermutlich Interesse haben würde, sondern an einem wirklich hübschen Plätzchen, das ich noch gar nicht kannte: Ein unterirdischer See in einer Salzkristallhöhle in den Ausläufern des Eisengebirges, von warmen Quellen gespeist. Dank einiger geschickt angebrachter Fackeln wird die gesamte Höhle von Regenbogenlicht geflutet. Sieht wunderschön aus, die kristallüberwucherten Felsen und die beiden Männer, die eng umschlungen im flachen Wasser liegen und sich zärtlich küssen. Eigentlich sollten sie ihre Splitter nutzen, um zum Drachen der Eisenberge zu gelangen, beziehungsweise zu dem Gang, der zum Drachen führt. Auf dem Weg dahin hat Kaiden allerdings zufällig diesen Ort gefunden und ja gut, ich kann es ja verstehen: Hier ist es schöner, als einer Schattenkreatur gegenüberzustehen, deren Präsenz meilenweit für Panikattacken sorgt. Lark der Größere hatte sie gebeten, beim Drachen vorbeizuschauen. Warum? Keine Ahnung. Der hätte ja auch selbst gehen können, aber dann wäre er nicht Lark …
Jan und Nick brettern halsbrecherisch auf ihren Kurierfahrrädern zwischen parkenden, fahrenden und hupenden Autos umher. Sie sind ein bisschen spät dran, Ferrit hat im Moment viel zu tun. Eigentlich müssten sie auch dringend für Max ein Projekt vorbereiten. Voll im Stress also, die zwei Hübschen, da will ich gar nicht länger stören. Jan rief allerdings gerade rüber, dass er heute Abend mit Nick in das italienische Restaurant gehen will, wo sie ihre Beziehung begonnen hatten. Dann lasst es euch nachher gut schmecken, Jungs!
Tom und Josh sind auch schwer beschäftigt, sie büffeln wie die Irren für eine Klausur. Welche, kann ich von hier aus nicht erkennen, scheint allerdings sehr theorielastig zu sein – ah, irgendetwas mit Chemie. Ihre Lernmethode gefällt mir: Josh liegt mit dem Kopf in Toms Schoß und wird abgefragt. Für jede richtige Antwort gibt es eine Weintraube als Belohnung, für jede Falsche einen Kuss als Ermunterung. Wenn das mal keine positive Verstärkung ist! 😀
Eigentlich geht es jetzt bei Jarid weiter, allerdings sind mir Zedrik und Jerry dazwischengehüpft. Bei ihnen hab ich lediglich Jerrys Namen gewählt und sie sind Gemeinschaftskinder. Allerdings bekomme ich häufiger mal Besuch von Groshphank, der jedes Mal aufgeregt von etwas munkelt, was Madame betrifft. Ob ich die Bannamulette entfernen und ihn reinlassen sollte?
Okay, Jarid und die fünfeinhalb Musketiere. Die Marút und ihr Knappe sitzen mit Zelina und Dameron in dieser wundersamen Bibliothek, in der ich gerne mal für eine Woche auf zwei vergessen werden würde. Jarid kuschelt mit dem Kätzchen, während Tamas ihm beinahe unauffällig den Nacken krault. Dameron erzählt weitschweifig über irgendetwas, es ist mir zu anstrengend, ihm zuzuhören. Die Jungs sehen auch alle auf gutmütige Weise ermüdet aus, sie hatten eben ein üppiges Abendessen. Rujo und Krys berühren sich gelegentlich wie zufällig an den Händen und schaffen es dabei, sich nicht liebevoll anzulächeln. Andrez fallen immer wieder die Augen zu, Hollin gähnt gerade, als wollte er einen Höhlenbären auffressen. Es wird wohl Zeit, die Jungs ins Bett zu schicken, aber Dameron redet, und redet … Zelina lauscht ihm auch noch aufmerksam und sieht nicht so aus, als wollte sie bald zur Rettung schreiten. Die Armen! Na ja, sie sind Marút und an Entbehrungen gewöhnt, sie werden schon durchkommen.
Vom Welpen und seinem Hühnchen, ähm, Farres und Raj, soll ich liebe Grüße ausrichten. Denen geht es prächtig, sie haben allerdings gerade Rajs Brüder zu Besuch und können jetzt kein Plauderstündchen einlegen.
Nils und Oliver schleppen Umzugskartons, sie haben endlich eine vernünftige Bleibe gefunden. Uiii, eine feine Wohnung ist das! Frau Huberti hat doch tatsächlich ein paar Tränchen vergossen, dass die beiden Jungs ihr so einfach weglaufen. Nils’ Schwester Marina kann nicht mithelfen, sie ist mit dem Baby vollauf beschäftigt, hat aber ihren Lebensgefährten zur Verstärkung geschickt. Alina „Sofragline“ hat Dominik und Lars daran gehindert, sich drücken zu wollen, darum geht das hier wunderbar reibungslos. Die zwei Kumpels von Nils bauen im Moment das Bett zusammen, dass Nils und Oliver sich neu gekauft haben. Ausreichend Platz werden sie heute Nacht haben und so wie es aussieht, sind Dominik und Lars auch handwerklich recht begabt. Keine Gefahr, dass irgendetwas im falschen Moment zusammenbrechen könnte. Na gut, dann schwitzt mal weiter, die zwei haben noch jede Menge Bücherkarton im Umzugswagen!
In Hockenbruck ist alles ruhig. Thars hibbelt ein bisschen vor Vorfreude, da er riechen kann, was die Köchin von Doktor Lerome für den Nachmittag backt. Um sich abzulenken, hilft er Cyrian im Labor. Der Knabe hat mit seinem Lesetalent Unmengen von Wissen in sich aufgenommen, bis er fast daran geplatzt wäre und braucht jetzt praktische Umsetzung. Sie haben jede Menge Spaß an den einfachen chemischen Versuchen, bei denen versehentlich eine köstlich schmeckende Limonade entstanden ist. Cyrian rückt leider das Rezept nicht heraus! Thars nutzt sein überragendes Riechvermögen, um mit Duftseifen zu experimentieren. Seitdem ist das Reinlichkeitsbedürfnis der Hockenbrucker schlagartig explodiert, es ist einfach ein sinnliches Vergnügen, sich mit diesen Düften zu umgeben … Da waren auch schon Überlegungen, etwas zu suchen, was die Libido anspricht, aber weil das bei Cyrian sowieso überflüssig ist, ist Thars davon abgerückt.
Oh, es wird Erdbeertorte mit Sahne, jetzt bin ich neidisch!
Schnell noch nach Nadisland an die Tibba hüpfen. Da ist auch alles in bester Ordnung. Ninosh zieht gerade sein kleines Fischerboot an den Strand, er hat ein paar Krabben erwischt. Geron räumt in der Schmiede auf, er hat sein Tagewerk erledigt. Fein, fein!
Im Moment kämpfe ich mit Jiru und Ilajas, die ein heftiges Problem mit Dämonen und Zauberschmieden haben. Außerdem mit Sven und Daniel. Das sind Studenten, Daniel spielt außerdem gerne Tennis. Und gestern haben sich noch Benjamin und Leon bei mir eingenistet, wobei letzterer ganz sicher noch umbenannt werden wird, da es in Dawning Sun schon einen Leon gibt.
Hab ich jemanden vergessen?
Egal.
Muss mich jetzt um meine realen Kinder kümmern, die aus der Schule gekommen sind und unverschämterweise Mittagessen fordern. Im Urlaub werde ich mich um Jungs kümmern, die noch auf ihr Happy End warten müssen. Bald ist es soweit!
„Leon“ wurde eben in „Timo“ umgetauft. Bis jetzt sind die beiden sogar relativ brav …
Wunderbar, wunderbar *händereib*
Hm?
Ich reibe die Hände wegen des kommenden Happy Ends. Das haben die Jungs ja wohl verdient 🙂
Hmmm, ich merk wohl – die Ferien sind da.
Wie weit seid Ihr Zwei Schoki/Lakritz-Junkies denn momentan?
Irgendwie passiert hier nix, man könnte dem Tumbleweed beim herumrollen beobachten, wenn es hier bewegte Bilder gäbe.
Nun denn – Auf, Auf, zum Frohen Schaffen!
Die Nimmermüden und Immerhungrigen Leser warten auf ihr frisches Lesefutter!
Huhu,
bin gerade frisch aus dem Urlaub zurück und keine Sorge, demnächst wird sich hier wieder mehr tun. 🙂 Bin ja jetzt erholt und überhaupt. ^^