Gna!

Ich sollte vielleicht tatsächlich mal eine schöpferische Pause einlegen, so wie mir eine gewisse emma es geraten hat.

Jetzt hock ich schon den ganzen Tag heulend und haareraufend vor meinem Skript. Kann echt nicht wahr sein! Normalerweise bin ich gut mit den kleinen Details. Hintergrunddeko, Andeutungen, x hat zu y gesagt, dass …, ein paar falsche Spuren hier, ein paar Intrigen da. Historische Eckdaten meiner Fantasywelten kann ich mir gut merken,  Legenden, Prophezeiungen und Mythologie sind so richtig mein Ding.

Bei dem jetzigen Baby hab ich da auf der ganzen Linie versagt. Überall Fehler, Fehler, Fehler! Ich versuche schon die ganze Zeit gründlich aufzuräumen und alles zu flicken, auch wenn ich wirklich keine Lust mehr habe. Immer mal wieder aufraffen, dransetzen, eine Runde verzweifeln, zwei Seiten hübschen, entnervt weglaufen, zurückzwingen, und das Ganze von vorn. Bis vor fünf Minuten  hatte ich aber noch Hoffnung, dass ich mich tatsächlich nur durchpeitschen muss, dann wird alles gut. An für sich ist das Skript nämlich gut zur Hälfte fertig.

Tja. Bis ich in ein mariannengrabentiefes Plotloch geplumpst bin. Gna! Schwerer Syntax Error! Das geht so nicht, das geht so aber gar nicht! Einmal Logik im Eimer, ein Charakter ist komplett falsch aufgesetzt, die Handlung läuft in die falsche Richtung, auf diesem Weg wird es weder ein happy- noch überhaupt irgendein Ende geben!

*Heul*

Ich will zu meiner Mama auf den Arm!

Wenn ich die Jungs nicht so lieb hätte, wäre das Skript jetzt bereits in der Tonne. Menno. 🙁

5 Kommentare zu “Gna!”

  1. karlo sagt:

    Papperlapapp!!!!
    Nix da mit Pause! Auf zum Kühlschrank – leckere Schoko holen – tief durchatmen – und weiter geht’s! Wir Fans warten alle schon!!!!

  2. Stine sagt:

    Ich wollte eigentlich vorschlagen: „Tief durchatmen, PC aus, Tür zum Arbeitszimmer am besten abschließen, eine Runde spazieren gehen, vielleicht ein Eis essen, etwas in der Sonne brutzeln (oder dem Regen zugucken, je nach dem wie es gerade bei dir aussieht), ins Museum gehen, Achterbahn fahren, eine Radtour machen, im Garten grillen, eine Shoppingtour oder ein Cocktailabend…ganz egal, hauptsache mal nicht vorm PC hocken und die Welt vergessen.“

    Aber ich befürchte, ich mache mir hier Feinde, wenn ich dir einen solchen Rat gebe. Also halte ich lieber meinen Mund =P

    Emma ignorierst du bitte, das war nicht konstruktiv sondern frech und somit für dich unerheblich.

    Eine „schöpferische Pause“ von ein paar Wochen (oder ein, zwei Monaten) werden wir schon überstehen. (nicht hauen, bitte nicht hauen) Lange hälst du das ohnehin nicht durch, wenn dich die Muse küsst. ^^

  3. Sandra sagt:

    karlo: Ich glaube, du hast eines der Probleme erkannt – in meinem Kühlschrank befindet sich weit und breit kein einziges Stück Schoki. *snüff*

    Stine: Ich habe kein Arbeitszimmer, das ich abschließen könnte, nur eine Ecke auf der Couch für mein Netbook. Oder den Hauptrechner in der anderen Zimmerecke.
    Eine Pause fernab von Internet und (fast) allen technischen Geräten werde ich Ende Juli im Urlaub genießen. 14 Tage Berge, Familie, durchatmen und nichts als ein Notizbüchlein für Notfall-Ideen und vorbeihüpfende Plotbunnys.
    Bis dahin wollte ich Jiru und Ilajas bereits in die Welt geschickt haben.
    Ich fürchte allerdings, ich habe den Plot unterschätzt, den ich mir da aufgedröselt habe. Die Geschichte ist immens komplex, die zugehörige Welt auch. Sehr detailreich. Eigentlich genau das, was ich wirklich liebe und normalerweise auch gut beherrsche, aber im Moment stehe ich sehr ratlos da, die Arme voll mit losen, ineinander verworrenen Handlungsfäden, und weiß nicht so recht weiter. Ich kann noch nicht einmal Sanna um Hilfe bitten, weil ich inzwischen das Skript mit Randbemerkungen, Zwischeneinschüben und „bloß nicht vergessen!“-Passagen bestückt habe.
    *seufz*
    Mal schauen. Ich puzzle heute noch weiter, aber vielleicht muss die Geschichte tatsächlich noch einmal eine Runde auf die grüne Wiese zum Weiterreifen (wo ich sie schon für „Das Tier“ und „Vertrauensgabe“ abgestellt hatte) und ich entspanne zwischendurch mit irgendeiner Kurzgeschichte. 🙁

  4. Nachtmahr sagt:

    *Armeausbreit* : Komm hineingehüpft, ich drücke dich. Du kannst es mir trotz Randbemerkungen schicken. Ich sehe es mir gerne an, fürchte allerdings, dass ich nicht groß helfen kann, da ich ja nicht weiß, wohin es dich führen wird. Bisher sind mir keine groben Schnitzer aufgefallen.
    Ich fand es spannend. So. Jetzt musst du weitermachen. Aber ohne Zwang, ohne Druck. Und wenn es eben erst nach deinem Urlaub herauskommt. Schieb die Schuld auf mich, weil ich Cyrian in die Welt gerufen und dich abgelenkt habe.
    Oder schnapp dir dein Notizbuch, setzt dich in eine inspirierende Ecke und versuch es erst einmal handschriftlich. Bei meinen Weltraumeseln scheint es nur so zu funktionieren.
    Alles wird gut. *Tröst*
    Hab dich doch nicht umsonst lieb!

  5. Sandra sagt:

    *maunz*
    Und es ist gut, dass ich dich habe. 🙂

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